Blogeintrag 14.03.2020 - Kosten sparen mit der 1000 U/min Zapfwelle
Sie stehen vor dem Kauf eines zapfwellen-betriebenen Traktor-Anbaugerätes? Da lohnt sich zunächst ein Blick in die Papiere Ihres Schleppers: Dort sollte im Regelfall vermerkt sein, dass ein Zapfwellen-Ausgang mit 540 U/min Nenndrehzahl vorhanden ist. Soweit so gut, denn damit können Sie die meisten Anbaugeräte problemlos hinter Ihrem Trecker betreiben.
Wenn aber zusätzlich auch 540E, bzw. 750 oder 1000 U/min angegeben sind, verfügt Ihr Traktor über eine sogenannte "Sparzapfwelle" - und diesen Vorteil gilt es beim Kauf eines Anbaugerätes zu nutzen!
Denn: Bei diesen Zapfwellen wird die Nenndrehzahl - also die für den Betrieb des Anbaugerätes benötigte, konstante Zapfwellen-Drehzahl schon bei deutlich geringerer Motor-Drehzahl erreicht. (Werte siehe Angaben im Bild).
Während die 540E und die 750er Zapfwelle meist nur bei vergleichsweise neuen Schleppern vorhanden sind, ist die 1000 U/min sehr viel häufiger zu finden. Mit ihr lässt sich am kraftstoffsparendsten arbeiten. Das Einsatzspektrum ist allerdings eingeschränkt, da mit ca. 60 % eben nur ein Teil der Motorleistung abgerufen wird. Die 1000er Zapfwelle ist daher ideal für viele leichte Arbeiten, z.B. den Betrieb von Holzspaltern bei geringer Motordrehzahl des Traktors - das spart nicht nur Kraftstoff, sondern schont auch die Umwelt und das Gehör!
Auch für den Betrieb von Mulchern eignet sich die 1000er hervorragend - sofern ausreichend PS-Leistung zur Verfügung steht. Sowohl für den Betrieb als Frontmulcher, als auch als Heckmulcher. Viele unserer Schlegelmulcher und Böschungsmulcher sind standardmäßig für den Betrieb mit 540 und 1000 U/min ausgerüstet. Bei einigen Modellen wird für die Umrüstung auf 1000 U/min ein kleiner Aufpreis fällig, der sich aber durch die Kraftstoffeinsparung auszahlt.